Dogging & Co - Sport mit Hund

Warum nicht den besten Freund des Menschen zum Sport mitnehmen? So entsteht eine Win-win-Situation: gesund für Hund und Mensch und es vertieft die Beziehung zueinander.

Die Stellung des Hundes wandelte sich in den letzten Jahrhunderten stark. War er früher Wach- oder Jagdwerkzeug, ist er heute Familienmitglied und Freizeitpartner. Leider bedeutet das auch oft, dass Hunde chronisch unterfordert sind. Unterbeschäftigung macht langfristig aber krank. Die Bewegung fehlt, der Körper baut ab oder die Tiere werden aggressiv wegen der Langeweile.

Wenn Sie selbst sportlich sind, können Sie dem entgegenwirken, indem Sie Ihren Hund einfach zum Sport mitnehmen. So verbringen Sie Zeit zusammen und tun etwas für die Gesundheit.

Was es zu beachten gilt

  • Nicht jede Hunderasse ist für jeden Sport geeignet. Eine goldene Regel gibt es zwar nicht, aber es ist z. B. klar, dass ein Hund mit kurzen Beinen nicht gerade für Ausdauersport gebaut ist.

  • Prüfen Sie auch den Fitnesszustand Ihres Hundes und passen Sie die Intensität des Trainings entsprechend an.

  • Weil jeder Hund anders ist, sollten Sie die persönlichen Vorlieben des Tieres berücksichtigen. Macht Ihr Hund etwas besonders gern?

  • Lassen Sie Ihr Tier unbedingt ärztlich durchchecken. Das Herz-Kreislauf-System und die Gelenke müssen in Ordnung sein. Außerdem wissen Sie dann, was Ihr Hund nicht tun sollte. Eine essentielle Information bei der Auswahl der Sportart. Lassen Sie die Untersuchung nicht aus. Die Folge können gesundheitliche Probleme sein, die durch die sportliche Anstrengung hervorgerufen werden.

  • Ihr Hund muss, möchten Sie mit ihm Sport machen, unbedingt auf Sie und Ihre Kommandos hören. Außerdem sollte der Hund problemlos von der Leine gelassen werden können. Anfangs ist es trotzdem eine gute Idee, eine Leine zu verwenden und das Tier langsam an die Sportart und das eigene Tempo zu gewöhnen. Mit der Zeit können Sie die Leine locker und dann ganz weglassen.

  • Hunde haben größere Probleme mit Hitze als Menschen. Trainieren Sie also nicht bei zu hohen Temperaturen mit Ihrem Hund und sorgen Sie für ausreichende Ruhephasen und genügend Flüssigkeitszufuhr.

Ein paar Anregungen für die Wahl der Sportart

Dogging

Dieser ausgefallene Name steht einfach für Joggen mit Hund. Das ist natürlich einfach ausführbar, weil sie nichts extra benötigen. Leider ist nicht jede Hunderasse geeignet fürs Joggen. Ein Mops z. B. wird mit der starken Anstrengung schnell überfordert.

Gehen Sie nur mit ausgewachsenen Hunden laufen und starten Sie langsam. Wichtig ist, dass Ihr Hund „bei Fuß“ gehen kann und Ihren Kommandos stets folgt. Auch die Auswahl der Laufroute sollte berücksichtigt werden. Weiche Bodenbeläge wie Wiesen- oder Waldboden sind besser für die Gelenke.

Inline-Skating, Radfahren, Walken

Wichtig ist, dass Ihr Hund gehorcht. Vor allem beim Radfahren, aber auch beim Inline-Skaten kann es sonst zu schweren Verletzungen kommen. Es gibt spezielle Leinen fürs Radfahren, die sehr flexibel sind und so das Unfallrisiko vermindern.

Schwimmen

Der beste Sport, um Muskeln, Ausdauer und Herz zu stärken, ohne die Gelenke zu belasten. Manche Hunderassen haben eine natürliche Neigung zum Schwimmen wie z. B. Retriever. Gewöhnen Sie Ihren Hund wie immer langsam an die Belastung.

Fußball

Mit Fußball können sich Hunde wunderbar austoben und haben auch noch Spaß dabei. Mit kleineren Hunderassen oder alten Hunden sollten Sie jedoch eine andere Sportart wählen. Vor allem älteren Hunden macht es oft keinen Spaß, weil sie sich nicht mehr so schnell bewegen können.

Sie können entweder einen normalen Fußball nehmen oder einen speziellen Hundeball kaufen.

Langlaufen

Im Winter sind viele der oben genannten Sportarten oft nicht ausführbar. Leben Sie in einem schneereichen Gebiet, könnten Sie es aber mit Langlauf probieren. Wichtig ist wieder, dass Ihr Hund „bei Fuß“ gehen kann und auf Ihre Kommandos hört. Im Normalfall ist das Laufen im Schnee für Hunde gesund. Die Pfoten sollten Sie aber mit Melkfett oder Hundeschneeschuhen schützen. Wenn Sie unsicher sind, ob das gesund für Ihren Hund ist, ziehen Sie den Rat von TierärztInnen hinzu.